Das
Innere,
ein
72
×
64m
großer
Zentralbau
in
der
Art
der
Mehmedié
(S.
580),
ähnelt
im
Aufbau
der
vier
Halbkuppeln
der
Schahsadé-Moschee
(S.
580).
Die
gewaltige
Hauptkuppel,
von
22,3m
Durchmesser,
steigt
über
vier
unförmigen
Rundpfeilern
auf,
ringsum
zieht
sich
eine
niedrige
Empore
mit
gedrückten
Kielbogen.
Die
Wände
sind
unten
mit
weißem
Marmor,
darüber
mit
schönen
Fayencefliesen
aus
Nikäa
bekleidet.
Südwestl.
vom
At
Meïdán
ist
das
sog.
Janitscharen-Museum
(Pl.
G
H
7;
Eintritt
s.
S.
567),
welches
an
modernen
Wachsfiguren
die
früheren
Trach-
ten
der
türk.
türk.
Im
S.
des
Janitscharen-Museums,
dicht
an
der
Eisenbahn,
liegt
die
*Kütschük
Aja
Sophia
(Pl.
H
7,
8;
3
Pi.
Trkg.),
die
„kleine“
Aja
Sophia-Moschee,
eine
Art
Vorstufe
der
Sophienkirche,
als
Kirche
der
H.
Sergius
und
Bacchus
unter
Justinian
528
gleichzeitig
mit
San
Vitale
in
Ravenna
erbaut.
Der
fast
quadratische
Zentralbau
mit
halbrunden
Ecknischen
umschließt
einen
achteckigen
Mittelraum,
zwischen
dessen
acht
Eckpfeiler
vier
halbkreisförmige
Nischen
und
vier
gerade
Säulen-
stellungen
treten.
Den
Übergang
zum
Kuppelauflager
vermitteln,
wie
später
in
der
Sophienkirche,
sphärische
Dreiecke
(Zwickel,
Pendentifs).
Wir
wenden
uns
nun
hinter
dem
Stadtgarten
(S.
577)
in
die
von
der
Pferdebahn
(Nr.
3,
S.
565)
befahrene
Diwan
Jolu-Straße
(Pl.
H
7,
6).
An
ihrem
Ende
ist
r.
ein
umgitterter
Friedhof
mit
der
hübschen
Türbé
Mahmuds
II.
(†
1839),
in
welcher
auch
sein
Sohn
Abdul
Asis
(Sultan
mudié-Straße
(Trkg.
5
Pi.).
An
der
nunmehr
Sedefdschilar
Jolu
gen.
Hauptstraße
folgt
gleich
darauf,
auf
dem
zweiten
Hügel
von
Neu-Rom
(S.
568),
die
sog.
Verbrannte
Säule
(Pl.
G
6;
türk.
Tschemberli
Tasch,
Stein
mit
dem
Reifen),
die
mächtige
von
Konstantin
in
der
Mitte
seines
Forums,
an
der
alten
Triumphstraße
(S.
577),
aufgestellte
Porphyr-
säule,
die
bis
1105
das
Bronzestandbild
des
Kaisers
Straße
führt
weiter,
am
(r.)
Kalpakdschilar
Kapu,
dem
Südtor
des
Großen
Basars
(S.
579),
vorüber,
zur
Bajasid-Moschee
(S.
579).
Wir
wandern
bei
der
Verbrannten
Säule
durch
die
Nuri
Osmanié-
Straße
zunächst
nördl.
nach
der
1748-58
ganz
aus
weißem
Marmor
errichteten
Nuri
Osmanié-Moschee
(Pl.
G
6),
einem
kühnen
Kuppel-
bau
nach
dem
Vorbilde
der
Selim-Moschee
(S.
580),
aber
mit
einem
halbrunden
Vorhof.
Der
westl.
angrenzende
*Große
Basar
(Pl.
G
6;
türk.
Böjük
Tscharschi,
Großer
Markt),
immer
noch
eine
Hauptsehenswürdig-
keit
Konstantinopels,
bildet
in
der
Einsenkung
zwischen
der
Nuri
Osmanié-Moschee
und
dem
Seraskierat
(S.
579)
ein
abgegrenztes,
nur
durch
Tore
zugängliches
Stadtviertel.
Wie
bei
den
Sûks
(S.
349)
sind
die
Gewerbe
meist
noch
zunftweise
in
Gassen
oder
Bezirke
geschieden.
Die
jetzigen
Gebäude
sind
größtenteils
nach
dem
Erd-
beben
von
1894
neu
aufgeführt
worden;
aus
dem
Anfange
des
XVII.
Jahrhunderts
stammt
noch
der
festungsartige
Walîdé
Han,
aus
dem
Beginn
des
XVIII.
Jahrh.
der
Besestán,
das
bereits
im